Wie setze ich Grenzen?
Gehören Sie zu den Personen, die gerne mal Überstunde machen, die Arbeit für einen Kollegen oder immer die Planung der Stammtischabende übernehmen?
Ein Mensch mit Helfersyndrom wird oft als gute/r KollegeIn bezeichnet, als besonders teamfähig und liebenswert betitelt. Das gefällt und zeigt, wie positiv unsere Eigenschaften sind. Weshalb ernten wir trotzdem nicht die Lorbeeren für die Aufopferung unserer Mitmenschen? Unsere Kollegen sind häufiger für Bonuszahlungen vorgesehen, erhalten die Anerkennung im Team und auch im privaten Umfeld scheinen unsere Bemühungen eher einer Selbstverständlichkeit gleich zu kommen als Dankbarkeit.
Richten wir also unser Leben nach den Bedürfnissen Anderer aus oder bereiten unsere Taten uns auch ohne äußere Anerkennung Freude? Sind wir auf die positiven Rückmeldungen des Umfelds angewiesen oder können wir mit der inneren Zufriedenheit sehr gut leben? Geben wir immer bedingungslos?
Es gibt keinen richtigen Weg. Wir sollten uns nur mit unserer Wahl wohl fühlen und erkennen, dass wir die Entscheidung, wie wir sind, selbst in der Hand haben. Die Wahl zu haben, auch Nein sagen zu dürfen ist ein großes Geschenk, von dem wir auch Gebrauch machen sollten. Eine gesunde Balance kann nur entstehen, wenn wir neben allen guten Taten auch auf uns selbst achten. Dies geschieht durch bewusste Entscheidungen gegen die Bitten anderer. Ein Nein ist also nicht immer als Ablehnung zu sehen, vielmehr als Zusage zu sich selbst.
Je mehr wir uns selbst für wichtig erachten, umso mehr werden wir Entscheidungen nicht nur zu Gunsten anderer Menschen treffen, sondern auch uns selbst im Blick behalten. Die Beobachtung unserer Körperreaktionen hilft bei den Entscheidungen und sollte deshalb zur Gewohnheit werden. Wie verhält sich unser Puls und was macht unser Körper? Wenn wir auf unsere Körpersignale hören, dann wissen wir oft was für uns situativ richtig ist. Das Leben besteht aus Geben und Neben, doch wir sind für das Gleichgewicht in unserem Alltag verantwortlich.
Das Erkennen solcher Situationen und den Körpersignalen ist der erste Schritt zum Nein. Ein Nein bedeutet ein Ja für uns selbst und ein Ja für eine Grenze, die uns guttut. Grenzen aufzeigen kann man lernen – Nein sagen auch. Mit Hilfe von darauf ausgerichteten Kursen, erlernst Du in wenigen Tagen, wie du dich im Alltag behaupten und trotzdem geliebt werden kannst.
Lerne die richtigen Methoden und eigene dir deine Nein-Sager Kompetenz an.